13. Mai 2025
Creator*in zu sein hat viele positive Aspekte: kreative Freiheit, Beziehungen zu deiner Community und die Freude, etwas wirklich Eigenes zu schaffen – um nur einige zu nennen. Es bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Von mentalem und emotionalem Druck bis hin zu physischem Stress – Burnout kann sich jederzeit einschleichen und zu einem Kreislauf werden: Das Gefühl, ausgebrannt zu sein, führt zu Stress aufgrund von mangelnder Kreativität, der wiederum zu mehr Burnout führt.
Kommt dir das bekannt vor? Da bist du nicht alleine. Hier sind fünf häufige Gründe für Burnout bei Creator*innen und Ideen, wie du sie überwinden oder vermeiden kannst.
Manchmal fühlt es sich so an, als würden deine Zielgruppen (und deine sozialen Plattformen) ständig mehr von dir erwarten. Daraus bildet sich oft eine echte Angst, vergessen (oder bestraft) zu werden, wenn du nicht genug postest. So kannst du diesen Druck ein wenig verringern:
Erstelle Inhalte in Batches: Erstelle Inhalte im großen Umfang, wenn du dich inspiriert fühlst, und plane Posts im Voraus, um Stress zu vermeiden.
Plane Pausen: Plane eine Auszeit für dich selbst ein und teile deiner Zielgruppe mit, wann du offline und wann du wieder zurück bist. Bonus: Viele Menschen werden deine Authentizität und Transparenz nicht nur respektieren, sondern auch schätzen.
Lege den Fokus auf Qualität statt Quantität: Ein konsistenter Zeitplan ist großartig, aber der beste Zeitplan ist einer, den du langfristig einhalten kannst. Konzentriere dich auf Posts, von denen du weißt, dass sie deiner Zielgruppe gefallen werden, statt wahllos Inhalte zu veröffentlichen.
Es ist einfach, sich mit anderen Creator*innen zu vergleichen, die alles besser, schneller und müheloser zu machen scheinen. (Spoiler: Wahrscheinlich sind sie genauso gestresst wie du.) Und wenn du dann noch ständiges Feedback in den Kommentaren erhältst, wird das Ganze schnell überwältigend. So vermeidest du es, im Sumpf der Selbstkritik zu versinken:
Halte dich an die Devise „fertig ist besser als perfekt“: Manchmal ist es besser, jetzt eine Version zu posten, die „gut genug“ ist, als endlos auf Perfektion hinzuarbeiten.
Vermeide Doomscrolling: Höre auf, Content-Creator*innen zu folgen, wenn diese negative Gefühle oder Vergleiche auslösen (oder schalte sie stumm).
Feiere deine Erfolge: Speichere positive Kommentare, Nachrichten, Direktnachrichten oder Meilensteine in einem Ordner – so kannst du sie dir jederzeit wieder ansehen und dir deine Fortschritte in Erinnerung rufen.
Wenn du deine eigene Chefin (und dein eigener Creative Director und dein eigenes Support-Team) bist, fühlt sich schnell der ganze Tag wie ein Arbeitstag an. Und wenn alles wie potenzielle Inhalte aussieht, verschwimmen die Grenzen zwischen deinem öffentlichen und deinem privaten Leben. So schaffst du eine Trennung zwischen Arbeits- und Privatleben:
Lege deine Arbeitszeiten fest: Erstelle einen Zeitplan und trenne die Zeiten, zu denen du arbeitest, von deiner Freizeit.
Trenne kreative Arbeit von Admin-Aufgaben: Vermische das Erstellen von Inhalten nicht mit dem Editing, Verfassen von E-Mails oder Überprüfen von Analytics. Nimm dir Zeit für verschiedene Arten von Aufgaben – so bleibst du konzentriert und vermeidest es, überfordert zu werden.
Immer im „Creator*innen“-Modus zu sein, lässt nur wenig Raum zum Aufladen. Gönne deinem Gehirn eine Auszeit, entspanne dich und lasse dich inspirieren. Probiere es zum Beispiel hiermit:
Konsumiere bewusst: Suche nach Inspiration jenseits der sozialen Medien. Lies ein Buch, genieße Kunst, höre Musik und tanke neue kreative Energie.
Nimm dir Zeit für Offline-Hobbys: Gehe Aktivitäten nach, die nichts mit deinen Inhalten zu tun haben. Dokumentiere diese Hobbys nicht, sondern nimm dir etwas Zeit nur für dich.
Ob es sich um weniger „Gefällt mir“-Angaben oder einen Rückgang der Aufrufe handelt: Performance-Änderungen fühlen sich oft persönlich an, auch wenn wir keine Kontrolle darüber haben. Deine Ergebnisse können sich ändern, weil ein Post nicht so gut ankommt wie erhofft, oder weil sich der Algorithmus oder die Art und Weise, wie Metriken gemessen werden, geändert hat. So vermeidest du das Gefühl der Hilflosigkeit, wenn es mal nicht so toll läuft:
Trenne deinen Selbstwert von deinen Analytics: Das ist leichter gesagt als getan – aber erinnere dich gelegentlich daran, dass du mehr als deine Metriken bist.
Diversifiziere deine Plattformen: Wenn du dir Zielgruppen auf verschiedenen Plattformen aufbaust, bist du nie an eine bestimmte App oder einen bestimmten Algorithmus gebunden. Denke strategisch darüber nach, welche neuen Plattformen zu deinen Inhalten und deiner Zielgruppe passen (und wo deine bestehenden Inhalte den größten Anklang finden werden).
Konzentriere dich auf Fans statt auf Follower*innen: Interagiere intensiv mit deiner Community und konzentriere dich darauf, starke Beziehungen aufzubauen. Konzentriere dich auf positive Interaktionen wie Kommentare und Nachrichten, die nicht Teil deiner Metriken sind.
Informiere dich über verschiedene Möglichkeiten, um dir dein Leben als Creator*in zu erleichtern und wieder Freude an deiner Arbeit zu finden, z. B. Tools für die einfachere Planung, Wiederverwendung oder Erstellung von Inhalten oder Trend-Infos, die als Inspiration für deine Posts im nächsten Monat dienen.